Ein Tauschgeschäft oder Sklavenhandel? Olena Poljakow
Bauern und Unternehmer auf dem Land tauschten gerne und häufig ihre ukrainische und polnische Zwangsarbeiter*innen. Der Beitrag um das Leben von Olena Poljakow skizziert dies und was bereits eine einzige Arbeitskarte erzählen kann.
Von der Ukraine zur Hölle am Fliegerhorst Erding. Josef Mazuk
Josef Mazuk war 38 Jahre alt, als er zum Gemeinschaftslager am Fliegerhorst Erding nach Eichenkofen kam. Er blieb nicht lange dort, aber seine Biographie zeigt, wie 1942-1943 Menschen aus der Ukraine im Landkreis behandelt wurden.
Von Polen nach Dorfen und dann bis nach Frankreich? Anton Damasiewicz
Im Rahmen der Spendenkampagne „Gesicht für Gesicht“ wird das Schicksal von Zwangsarbeiter*innen rekonstruiert. Wieso der 51-jährige Anton Damasiewicz schließlich nach Dorfen gelangte ist unklar. Dass er dort ausgebeutet wurde, das steht in den Akten.
Von Altenerding zum Schafott. Ein polnischer Zwangsarbeiter vor dem Sondergericht
Hatten ausländische Arbeiter*innen, die freiwillig nach Deutschland kamen bessere Karten? Der Fall von Josef Chojnacky zeigt, wieso man auch bei ihnen von Zwangsarbeit spricht.
Die Luftschlacht bei Erding am 24. April 1944
Am 24. April 1944 befanden sich über 700 Flugzeuge im Erdinger Raum, um den Fliegerhorst Erding zu bombardieren. Eine Luftschlacht bei Erding folgte. Unbekannte Unterlagen aus den US-Archiven dokumentieren diesen Angriff.
Pierino Riccio. Die Biographie eines kurzen Lebens in Erding
Pierino Riccio lebte weniger als ein Jahr in Erding bis er im Städtischen Krankenhaus starb. Wurde er zum Opfer der NS-Zwangsarbeit?
Paplicki. Eine Spurensuche in Notzing
Henryk Paplicki war einer von über tausend polnische Zwangsarbeiter, die während des Krieges aus seinem Dorf deportiert wurde. Nach dem Krieg stellte sich ihm die Frage, sollte er nach Australien auswandern oder in Notzing bleiben?
Ein Erdinger Schmähgedicht
Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden tausende US-Truppen auf das Gelände auf und um den Fliegerhorst Erding einquartiert. Wie der unbekannte Verfasser des Gedichts anmerkt, so bedeutete die Ankunft der US-Armee als Sieger auch, dass die eigene Mannhaftigkeit in Frage gestellt wurde. Nach dem Krieg schienen die Neuankömmlinge alles zu haben, wovon die meisten nur träumen konnten: das Essen, das Geld, die Filme und auch die neueste Musik. Auf wen würden die Frauen nur hören?