Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden tausende US-Truppen auf das Gelände auf und um den Fliegerhorst Erding einquartiert. Wie der unbekannte Verfasser des Gedichts anmerkt, so bedeutete die Ankunft der US-Armee als Sieger auch, dass die eigene Mannhaftigkeit in Frage gestellt wurde. Nach dem Krieg schienen die Neuankömmlinge alles zu haben, wovon die meisten nur träumen konnten: das Essen, das Geld, die Filme und auch die neueste Musik.
Das folgende Gedicht befindet sich heute im Pfarrarchiv Erding, doch wir wissen nicht, wann und wer es gechrieben hat. Beim Anhören stellt man schnell fest, dass der Verfasser ein Mann vom Fach war und dass der Text wahrscheinlich erst Monate oder gar Jahre nach dem Eintreffen der US-Truppen geschrieben wurde.
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Der unbekannte Autor hatte wohl selbst einige Abweisungen miterlebt und konnte vielleicht angesichts seiner eigenen Ohnmacht nicht anders, als „pädagogisch“ aufzutreten. Er brachte seine gesamte Überzeugungskunst, bestehend aus Drohung und ins gewissen Reden, zu Papier, damit die Mädchen keinem US-Soldaten (vielleicht sogar einem Schwarzen!) folgen würden. Es dauerte noch viele Jahre, aber das Verhältnis zwischer Erdinger und der Fliegerhorstbesatzung verbesserte sich stetig.